

Ondaras Erzählungen
Dinge bewahren - Gegner begleiten... Bald schon lebten die Tihrn-Rehn an den schönsten und gewöhnlichsten, den hellsten und dunkelsten, den heimlichsten und undenkbarsten Orten der Welt. Der Eine betrachtete das viele Leben, sah, wie sich eine eigene Ordnung einstellte. Ohne sein Zutun entstanden Gemeinschaften und Feindschaften. Alles war voller Spannung, mal überraschend und wunderbar, mal erschreckend und grausam. Dann wollte Atharpazh eingreifen, Dinge bewahren und Gegner


Selana
Hallo, ihr da draußen! Ich freue mich, dass euch unsere Geschichte interessiert. Als Matthias erzählte, dass er Bücher über uns schreibt, war ich erst überwältigt. Aber dann wurde mir unwohl bei dem Gedanken. Sicher werden darin Dinge über uns stehen, die nicht so heldenhaft sind. Doch meine alte Momm hat immer gesagt: „Für alles gibt es einen Grund.“ Das Gute und auch das weniger Gute hat seine Geschichte und macht unser Leben reich! Mir gefällt der Gedanke. Er bedeutet, das


Ondaras Erzählungen
Fantasie beflügelte den Einen... Atharpazh empfand unbändige Freude, als er die Pflanzen durch den Himmel tanzen sah. Er gab ihnen Flügel und die Vögel waren geboren. Denen, die sich in der Luft nicht halten konnten und zu Boden fielen, gab er Beine. Fantasie beflügelte den Einen und immer unterschiedlicher wurden seine Geschöpfe. Kleine und große, starke und schwache, langsame und schnelle. Er nannte sie Tihrn-Rehn – Laufende und Fliegende. Jetzt, Zeiten später, nennen wir s


Ondaras Erzählungen
Spiel mit dem Wind... Der Eine genoss das Spiel mit dem Wind. Manchmal ließ er ihn zu einem kaum spürbaren Hauch versiegen, dann zu einem ganzen Sturm aufbrausen. Blätter wirbelten durch die Luft, und wenn der Wind sich legte, schmückten Blüten die Erde. Doch auch ganze Pflanzen lösten sich mit den Stürmen von der Erde, dem Boden des Meeres und der Seen. Sie glitten dahin, schraubten sich bis in die Wolken und tanzten durch die Luft.


Ondaras Erzählungen
Ein Gedanke genügte... Bilder voller Harmonie entstanden vor dem Einen. Blumen, Gräser und Bäume – ein Stillleben, unübertroffen in seiner Schönheit. Atharpazh gefiel, was er sah, doch er wünschte sich die Bilder lebendiger. Ein Gedanke des Einen genügte und Wind strich durch die Blüten und Zweige. Gräser beugten sich in der frischen Brise, und in den Gewässern wogten die Pflanzen schon mit den leichtesten Wellen.


Pitu
Eine Welt neben Jukahbajahn? Na prima! „Erzähl etwas aus deinem Leben“. Als ob ich was zu erzählen hätte. Auf der Straße passieren nicht gerade Sachen, die die Welt verändern. Immerhin hilft Matthias mir beim Schreiben. Oder eher so: Ich brabble vor mich hin und er schreibt es auf. Soll sich dann lesen, als hätte ich es selbst geschrieben. Hauptsache, er dichtet nichts dazu. [Anmerkung vom Autor: Außer meinem Namen nichts, versprochen! Pitu hat nämlich ein schlechtes Namensge

Ondaras Erzählungen
Blumen und süßes Wasser ... All das machte Atharpazh glücklich und aus tiefer Zuneigung zum Meer, dem Land und den Seen schenkte er der Welt die Blumen. Seither sind Blumen das Symbol der Liebe, süßes Wasser das Symbol des Glücks und Erde das Symbol der Hoffnung. Salziges Wasser aber bleibt für immer das Symbol der Traurigkeit.