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Erellgorh, die älteste Elbenstadt Jukahbajahns

Erellgorh, die älteste Elbenstadt Jukahbajahns

Textausschnitt zu Erellgorh (Band 2, Erellgorh - Geheime Wege):

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Als sie die Felsen erreichten, erkannte Atharu, dass sie an Treppenstufen erinnerten. Durch die ungleichen Höhen und Tiefen wirkte die Anordnung aber so natürlich, dass es ein glücklicher Zufall sein mochte. Andererseits war die zurückhaltende Wildheit dieser Insel, die scheinbare Beliebigkeit ihres Bewuchses, von so tiefer Schönheit geprägt, dass womöglich alles einem großen Plan folgte.
Endlich erreichten sie einen hölzernen Arbenbogen, ähnlich den Schnitzereien der Elbenbarke gearbeitet, und betraten die äußeren Wege zur Stadt. Unter einem Laubendach, das mit kleinblättrigen Pflanzen bewachsen war, führte ein geschwungener Weg bergan. Die geschnitzten Bögen und Geländer bargen überraschende Kunstwerke. Hier und da gab es Statuen, die größeren Wesen nachempfunden waren. So blickte ein hölzerner Prelkbock von einem Felsen auf sie herab. Das einzelne Horn auf der Stirn dieser edlen, aber gedrungenen Tiere erinnerte Atharu immer an Wachswurzeln, die genauso weiß glänzten, wenn man sie schälte. Ein Stück weiter stand ein Baumskrat, ein ebenso liebenswertes wie ängstliches Geschöpf. Mannshoch, mit holzig borkiger Haut und zweigartigen Auswüchsen, konnten sie bei Gefahr mit den Stämmen alter Bäume förmlich verschmelzen. Ondara hatte gerne von diesen Baumwesen erzählt und sie für ihre außergewöhnliche Klugheit gelobt.

 

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